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Störche 01.12.06

Storchennest am Kirchturm Buchheim abgebaut

Nach zwei Brutsaisonen ist das Nest auf dem Wasserspeier an der südwestlichen Ecke des Turmes der Buchheimer Kirche abgebaut worden. Zwei Jahre lang hatten Storchenpaare ihre Jungen ausgebrütet. Im Laufe des ersten Jahres ist das Junge nicht mehr von den Eltern gefüttert worden und –in erbärmlichem Zustand, fast verhungert und verlaust – in den Storchenhof und in die Auffangstation in Reute gekommen. Dieses Jahr ist ein Elternvogel in einem Garten in Buchheim tödlich verunglückt. Ein Altvogel allein musste die Aufzucht übernehmen.

Die ursprüngliche Grundlage für das Nest hatten die Altvögel selbst gelegt und natürlich nicht bedacht, dass ein Wasserspeier kein geeignetes Quartier als Nistplatz darstellt. Herr Hagen Späth, der „Storchenvater“, hat daraufhin das Nest mit einer hölzernen Unterlage versehen. Im Frühjahr diesen Jahres musste die Kirchengemeinde an der anderen Seite des Turmes ein Kreuz aus Sandstein entfernen, das herabzustürzen drohte. Ein Storchennest kann laut Aussage von Herrn Späth bis zu 300 kg schwer werden. Der Pfarrgemeinderat war daher in Sorge, ob dieses Nest nicht zu schwer für den genauso alten Wasserspeier ist. Das Risiko und die Verantwortung bei möglichen Sach- oder Personenschäden muss allein die Kirchengemeinde tragen.

Mit dem Referat Naturschutzrecht des Regierungspräsidiums, Herrn Späth, der die Störche betreut, dem erzbischöflichen Bauamt und Rechtsamt haben wir die Situation eingehend geprüft und mussten uns entscheiden, das Nest entfernen zu lassen. 

T. Schwarz Pfr. und M. Geppert PGR Vors.